Die Altstadt von Rhodos verdient diesen Namen, stammt sie doch zu großen Teilen noch aus der Ritterzeit. Diverse Herrschverhältnisse hat die Insel überstanden und alle haben ihre unterschiedlichen Einflüsse hinterlassen. Mehr als 400 Jahre waren die Türken hier tonangebend, entsprechend groß ist ihr Anteil. Zumal Rhodos ja auch direkt vor der türkischen Küste liegt und sich dadurch auch beim Klima vom Großteil Griechenlands unterscheidet.
Hier ist es sowohl hochmodern, das Handynetz kommt nach Wunsch aus Griechenland (EU) oder der Türkei (Achtung Kostenfalle), als auch sehr historisch. An den Mauerwerken in der Altstadt ist zu erkennen, welcher Teil tatsächlich noch dem Ursprung entspricht und welcher neu aufgebaut wurde. Bis zu 12 oder 13 Metern Stärke wurde die Stadt- bzw. Burgmauer damals ausgebaut und sie ist zu einem sehr großen Teil noch erhalten. Im größten Burggraben finden in der jetzigen Zeit zum Beispiel Konzerte statt und es ist ein beliebter Treffpunkt der heimischen Bevölkerung.
Auch hier galt wieder: Geführte Tour mit Abstand und kleinem Lautsprecher am Ohr, aber der Führer war einfach genial und hat über sehr viele interessante Details aufgeklärt. Deshalb auch die Aufnahmen der kleinen Pflastersteine, die auf den öffentlichen Wegen grober als im privaten Bereich ausfallen und sehr sehr viel Arbeit beim Verlegen bedeuten. Bis zu 3000 Steine werden im privaten Bereich pro Quadratmeter verlegt! Wusstet ihr zum Beispiel, dass der Koloss von Rhodos gar nicht am propagierten Platz stand und wie man auch heute noch seine Überdimensionen mit Bauwerken in der Stadt vergleichen kann? Sagenhaft!